Das prinzipielle Verfahren des Laser Kunststoffschweißens ist das Überlappschweißen. Hierbei durchdringt der Laserstrahl den oben liegenden Fügepartner und wird vom darunter liegenden Fügepartner absorbiert.
Dessen Erwärmung führt zur Plastifizierung, diese überbrückt den Werkstückspalt und erhitzt über Wärmeleitung den oben liegenden Fügepartner. Daraus folgt, dass ein möglichst kleiner Werkstückspalt als Wärmebarriere ein erfolgsbestimmender Faktor ist.
Funktionsweise des Laserabsorptionsschweißens (siehe Illustration rechts):
Das Laserlicht durchdringt die oberen Schichten, wird vom unteren Fügepartner absorbiert (A) und dessen Erwärmung (B) an den oberen Partner weitergegeben (C).
Das gemeinsame Schmelzband verfestigt sich unter dem von außen angelegten Druck zu einer hochwertigen Schweißverbindung (D).
Was kann geschweißt werden?
Der Erfolg beim Laser Kunststoffschweißen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum einen die Materialwahl. Grundsätzlich lassen sich Kunststoffe gleicher Zusammensetzung mit einander verbinden. Auch unterschiedliche Kunststoffe lassen sich verbinden - vorausgesetzt, sie sind chemisch und physikalisch kompatibel, und die Schmelztemperaturbereiche überlappen sich hinreichend.
Dann ist der Einsatz der richtigen Laserquelle ein weiterer Faktor. Den letztendlichen Erfolg entscheidet die Konstruktion des Bauteils und er Bearbeitungsmaschine die ausreichend Druck auf die zu fügenden Materialen ausüben muss. Ein Versuchaufbau bringt hier am schnellsten Klarheit. Sprechen Sie uns einfach an!