Die Einsatzgebiete des Lasers in der Uhren- und Schmuckindustrie
Umlaufende, ansatzfreie Lasergravur auf Ringen
Die ansatzfreie, umlaufende Lasergravur und -beschriftung am Umfang von Ringen zählt zu den kniffligsten Aufgaben im Bereich der Laserbearbeitung. Die präzisen Bearbeitungsanlagen von ACSYS ermöglichen mit NC-gesteuerten Teilapparaten und der LAS - Live Adjust System Vorschau des Ergebnisses auf dem Bildschirm, höchste Genauigkeit und Wiederholbarkeit bei hohen Verfahrgeschwindigkeiten.
Ringinnenbeschriftung und -gravur von bombierten Ringen.
Die Innenbeschriftung von bombierten Ringen zählt wie die ansatzfreie, umlaufende Lasergravur und -beschriftung am Umfang von Ringen zu den Königsdisziplinen der Schmuckveredelung. Höchste Präzision und flexible Konfigurierbarkeit zeichnen die Laserbearbeitungsanlagen von ACSYS aus.
2,5 & 3D Lasergravur
Die Abbildung rechts zeigt das Grundprinzip der 3D Lasergravur.
Bei der 2,5D und 3D Lasergravur wird die Oberfläche des Werkstücks software-gesteuert in die Tiefe abgetragen. Das Material wird schichtweise verdampft wodurch nach und nach die gewünschte Struktur zum Vorschein kommt.
Anhand der AC-LASER Software und der Laserbearbeitungsanlagen von ACSYS ist ein präziser Tiefenabtrag im dreidimensionalen Bereich möglich.
2,5D & 3D Lasergravur durch software-gesteuerten Materialabtrag
Die 2,5D und 3D Gravur unterscheidet sich von der Tiefengravur durch software-gesteuerten Tiefenabtrag. So können vordefinierte Flankenwinkel bei Schmuckstücken ebenso problemlos realisiert werden wie komplexe dreidimensionale Oberflächenstrukturen auf unterschiedlichsten Materialien.
3D Lasergravur & hervorragende Bearbeitungszeiten
Die 3D Lasergravur ermöglicht eine dreidimensionale Oberflächenstruktur auf unterschiedlichsten Materialien. Speziell in der Uhren- und Schmuckindustrie bieten die Bearbeitungszentren von ACSYS im Zusammenspiel mit der Software AC-LASER höchste Effektivität. Von der Dateierstellung bis zur Ausgabe am Laser ist alles perfekt aufeinander abgestimmt und gewährleistet einen intuitiven Workflow.
Frosting & Oberflächenstrukturierung
Der Laser kann zur definierten Strukturierung von Werkstückoberflächen eingesetzt werden. Typischerweise werden dabei relativ kleine Strukturelemente, die sich stetig aber nicht unbedingt sichtbar wiederholen, in eine glatte, u.U. polierte, Oberfläche graviert. Eine besondere Rolle kommt dem Laser dabei in den Bereichen zu, wo diese Struktur auf abgeformte Werkstücke übertragen wird.
Eine weitere Anwendung ist das gezielte „Frosting“ von polierten Oberflächen. Im Gegensatz zum klassischen Prozess, bei dem zunächst ein Schutzlack o.ä. auf den Stempel aufgebracht wird, welcher dann vor dem Strahlen wieder unter dem Mikroskop manuell per Skalpell von bestimmten, zu frostenden Bereichen entfernt wird, ist das Frosting mit einem Laserbearbeitungssystem deutlich rationaler. Die gesamte Prozesszeit reduziert sich wesentlich und das Ergebnis ist nicht mehr von der ruhigen Hand des Mitarbeiters abhängig.
Die zu frostenden Bereiche können bei hoher Vergrößerung bequem am Bildschirm per Maus definiert werden, ein Fehler lässt sich mit ein paar Mausklicks korrigieren. Darüber hinaus eröffnet der Laser ganz neue Möglichkeiten hinsichtlich der Gestaltung, da neben dem klassischen Frosting mit dem Ziel einer matten Oberfläche auch beliebige andere Strukturen mit interessanten optischen Effekten aufgebracht werden können.
Reflexionen
Von ACSYS entwickeltes Verfahren für eine exakte Replikation des "Sandstrahl" Effekts beim Laserfrosting.
Laserfeinschneiden von Schmuck
Das Laserschmelzschneiden nutzt das reaktionshemmende Schneidgas Stickstoff oder Argon. Dieses wird mit Drücken bis zu 20 bar durch die Schnittfuge getrieben. Die spezifischen Eigenschaften des Gases kühlen das Material und verhindert eine Oxidation an der Schnittkante.
Dieses Verfahren ist für dünne Bleche geeignet und dort, wo die Werkstücke ohne Weiterverarbeitung einem hohen optischen Anspruch genügen müssen.
Trennen von Materialien auf höchstem optischem Niveau ohne Gratbildung. Diese Anforderung ist bei uns Standard. Teilapparate ermöglichen zudem das Schneiden am Umfang von Mantelflächen.
Laserbearbeitung von Taucherlünetten
Die Flexibilität des Lasers bei der Auswahl von Schriftarten und vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten gestatten dem Anwender schier unbegrenzte Möglichkeiten. Im linken Beispiel werden zwei Verfahren gezeigt:
Bei der linken Lünette wird der Lack durch den Laser abgetragen, und die Zahlen und Formen in das Metall graviert.
Die rechte Lünette dagegen wurden die Zahlen und Formen erst mit dem Laser graviert und im Anschluß mit Farbe gefüllt.
OPR - Optische Teileerkennung
Die optische Teileerkennung ermöglicht die vollautomatische Abarbeitung von nicht palettierten, losen Teilen. Im Beispiel links erkennt die hochauflösende Kamera automatisch die Anordnung und Drehung der Münzprägestempel und der Laser bringt exakt an jeweils der selben Stelle ein Frosting und ein Echtheitszertifikat auf.
Das Bauteil aus Sicht der Software. Die Software erkennt die Lage und die Drehung des Bauteils, und beschriftet/graviert an der vorher angelernten Stelle. In diesem Beispiel handelt es sich um sehr kleine Kunststoffbauteile für Hochpräzisionskugellager. In diesem Beispiel wurden in einem Arbeitsgang 180 Bauteile auf einer Fläche von 580 x 485 mm² automatisch beschriftet.
Sehen und Erkenn sind nicht dasselbe. Ein Kurzfilm zum Thema OPR am Beispiel eines SHARK. Bei diesem Musterbeispiel handelt es sich um Objektivringe die in Position und Drehung erkannt und automatisch abgearbeitet werden.
Die OPR - Optische Teileerkennung besteht aus einer Kamera und einem Softwaremodul, das lose und unpalettierte Werkstücke in Typ und Position erkennt und vollautomatisch abarbeitet. Das OPR-Modul ermöglicht eine äusserst effiziente Stapelverabeitung.
ODC - Online Depth Control
μ-genauer Materialabtrag bei Tiefen- und 3D-Gravuren ermöglichen hochpräzise Ergebnisse. Das ODC - Modul misst kontaktlos die aktuelle Gravurtiefe und regelt den Laser auf die exakte Zieltiefe.
Zudem lassen sich Freiformoberflächen mit dem ODC Modul abtasten, digitalisieren und ebenso leicht bearbeiten.
Ultra-Hochauflösende Kameras und Dual-Kameravorschau
Das Kameraeinrichtmodul LAS - Live Adjust System von ACSYS ermöglicht ein hocheffizientes Arbeiten mit dem Laser.
Das Kamerabasierte Bearbeiten von 2D und 3D Grafiken, sowie Texten direkt auf dem Werkstück. Eine Dualkameralösung ermöglicht eine zusätzliche Ultra-Hochauflösende Vorschau des Werkstücks direkt durch den Strahlengang des Lasers.
LAS - Live Adjust System® Dual Kamera.
Das Höchstmaß der Präzision bietet ACSYS die Zwei-Kamera-Lösung an. Die erste Kamera zeigt hierbei den gesamten Arbeitsbereich an und gibt dem Anwender so einen Überblick seiner zu bearbeitenden Werkstücke. Dies ist die Grundfunktion des LAS - Live Adjust Systems.
LAS Dual mit gerader Kamera. LAS Dual mit schräger Kamera.
Die zweite Kamera "sieht" direkt durch den Strahlengang des Lasers und ermöglicht eine partielle hochauflösende Wiedergabe des zu bearbeitenden Werkstückes.
Effizienz mit ACSYS:
Das Kameraeinrichtmodul
LAS – Live Adjust System
auf einen Blick.
Präzise und direkt.
Das LAS - live Adjust System von ACSYS bietet dem Kunden die schnellste und einfachste Art des Maschinen-Set-Ups.
Das Werkstück in der Maschine wird "live" auf dem Monitor des Lasersystems mit einer hochauflösenden Kamera gezeigt. Der Anwender hat die Möglichkeit am Bildschirm direkt auf dem zu bearbeitenden Werkstück Layouts zu setzen, Schriften einzufügen, Bar- oder Datamtrix Codes zu gestalten und vieles mehr.
Das LAS bietet hierbei umfangreiche und intuitive Zoom, Kontrast und weitere Bildbearbeitende Funktionen.
Laser-Seitengravur
Die präzise Einrichtfunktionalität des LAS - Live Adjust Systems biet dem Anwender entscheidende Vorteile. Weniger Ausschuss, die Gestaltung direkt auf dem Werkstück und 100 %ige Wiederholgenauigkeit.
Die Präzisionsteilapparate von ACSYS ermöglichen die Rotationsbearbeitung von Schmuck auf allen Seiten.
Lasergravur auf Carbon und Titan
Die flexible Faserlasertechnologie ermöglicht die Bearbeitung unterschiedlicher Materialien in einem Arbeitsgang. Die Abbildung rechts zeigt einen Bi-Material Ring aus Carbon und Titan. Der Ring wurde am Umfang ansatzfrei direkt in das Carbon mit dem Laser graviert. Die Innengravur in Titan erfolgte ebenso wie die Aussengravur mit einem Teilapparat.